Steigende Energiekosten haben einen erheblichen Einfluss auf die Wirtschaft. Fast auf jedes Produkt unseres täglichen Bedarfs, nicht nur auf Treibstoff, werden die Energiekosten gesattelt. Die Teuerungsrate kann durch die versprochene Hilfe, die ein Tropfen auf den heißen Stein ist, nicht ausgeglichen werden. Es ist auch keine Dauerlösung. Unsere Regierung muss bedenken, dass sich die Energiekosten weltweit unterscheiden. Dies bringt die Gefahr einer Abwanderung und Verlagerung der Großproduktionsbetriebe an andere Standorte. Ist der Betrieb einmal verlagert, ist die Rückkehr nicht so bald zu erwarten. Die kleineren Unternehmer und Familienbetriebe können diesen Weg oft nicht gehen. Auf sie kommen hohe Belastungen zu.
Wir fordern, dass die Politik alles unterlässt, um Unternehmen zusätzlich zu belasten.
Deutschland hat an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt – und das schon vor der jetzigen Krise.
Wir brauchen jetzt unbedingt eine langfristige Energiestrategie, die uns entlastet, uns autark macht.
Es müssen erneuerbare Alternativen wie Wasserstoff & Co. vorangetrieben werden. Als Überbrückungslösung sollte man sich mit einer auf Zeit begrenzten Fortführung der Atommeiler anfreunden, bis andere Energiequellen erschlossen sind.
Auch eine Liberalisierung des europäischen Energiemarktes, hin zu einer Öffnung für klein- und mittelständische Unternehmen, wäre eine mehr wie überlegenswerte Option, die dem Mittelstand helfen würde Monopole zu durchbrechen und Kosten zu minimieren. Die Bezuschussung von heimischen Stromspeichern wäre ebenfalls eine sinnvolle Idee, um die Unternehmen autark zu machen.
Doch hier müsste ein Abkapseln der Politik von den Energieriesen stattfinden, die mit ihrem Einfluss viele sinnvolle Projekte und somit auch den Mittelstand behindern. Damit muss jetzt Schluss sein!
„Oberste Priorität muss die Sicherung des Energiebedarfs sein! Das wird uns vieles abverlangen, was vielleicht vorher für unmöglich gehalten wurde, aber nun unabdingbar ist.
Eine Abhängigkeit von einem einzigen Lieferanten darf nie mehr geschehen.
Wir brauchen schnellstmöglich Energie-Autarkie. Dabei sollte Bürokratie uns nicht im Wege stehen“, so Liliana Gatterer, Präsidentin vom Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V.
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