Sehr geehrte Mitglieder,
In diesem Jahr fand unser Verbandstag im wunderschönen Plau am See an unserer Mecklenburgischen Seenplatte statt.
Diese alljährlichen Mitgliederversammlungen im Sommer mit Übernachtung haben sich zu beliebten Zusammenkünften bei unseren Mitgliedern entwickelt. Einige von Ihnen haben diesen Tag mit einem gemeinsamen Abend ausklingen lassen und im Hotel übernachtet.
Eine besondere Ehre war für uns als Landesverband, dass 10 der insgesamt 14 Landesverbände an unserem Verbandstag, wie auch schon in den letzten Jahren, teilnahmen. Die gemeinsame Arbeit der Repräsentanten unserer Landesverbände des BDS ist geprägt von Offenheit und Ehrlichkeit, gute Kontakte und persönliche Freundschaften sind gewachsen.
Als Zeichen der persönlichen Anerkennung und Verbundenheit werteten wir, daß unserer Einladung die Präsidentin des BDS Deutschland und des Landesverbandes Rheinland-Pfalz-Saarland Frau Liliana Gatterer gemeinsam mit ihren Vizepräsidentenfolgte, bereits zum siebten Mal. Fast ebenso oft konnten wir in den letzten Jahren die Präsidenten bzw. Landesvorsitzenden der Landesverbände Thüringen – Rolf Menzel; Schleswig-Holstein – Prof. Dr. Linker; Hamburg – Norbert Frühauf; Sachsen-Anhalt – Wilfried Stammwitz; Sachsen – Frank Bösemüller; Bayern – Marco Altinger begrüßen.
In diesem Jahr, hat auch wie 2015 in Greifswald, der Vizepräsident des Bundesverbandes und Präsident des Landesverbandes Hessen Heinrich Dittmann, ebenso wie der Landesvorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen-Bremen,
Hans-Joachim Blohme die Einladungnach Plauangenommen.
Zur Arbeit und Entwicklung unseres Landesverbandes:
Zunächst möchte ich Sie darüber informieren, daß wir die Mitgliedsaustritte in 2014/15, wie unsere Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen zeigen, durch Neumitgliedswerbungen weitgehend kompensieren konnten.
Wir alle wissen, daß die Mitgliederwerbung aber nur gelingen kann, wenn wir die Mitgliedschaft in unserem Verband insbesondere für junge Selbständige attraktiv machen.
Bei jeder Mitgliedswerbung müssen wir dem Neumitglied exakt vorrechnen können, daß es für seine 120,- EUR Mitgliedsbeitrag vom Verband Leistungen von mindestens 200 – 300 EUR bekommt.
Das ist aber nur möglich, wenn wir, neben den bisherigen Angeboten, wie z.B. die mit dem Mitgliedsbeitrag abgegoltene Erstberatung in den unterschiedlichsten Rechtsgebieten sowie Schulungs- und Seminarangebote und vor allem Unterstützung bei notwendigen Investitionen durch die Nutzung möglicher Fördermittel und bei der Kreditantragsstellung geben.
Wir haben dazu in den letzten Jahren bereits eine Reihe von Aktivitäten entwickelt. Nachdem wir 2012–14 über das Mikrofinanzinstitut Neubrandenburg zahlreiche Mikrokredite vermittelten, haben wir im Mai 2015 einen Kooperationsvertrag mit der Bürgschaftsbank und Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern abgeschlossen, um unsere Mitglieder bei der Antragstellung für Kleinkredite und Beteiligungskapital zu unterstützen. Es hat sich eine sehr gute Zusammenarbeit mit der Bürgschaftsbank entwickelt, welche durch die monatlich festgeschriebenen Sitzungen des Finanzausschusses sehr gute Beratungen unserer Selbständigen und kurze Wege in der Kreditvergabe ermöglicht.
Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Unternehmens- und Finanzberater unseres Verbandes diese von uns angebotenen Finanzierungen nutzen.
Des Weiteren haben wir in Zusammenarbeit mit den anderen Landesverbänden und insbesondere im Rahmen unserer Kooperation mit dem BDS Deutschland und dem Landesverband Rheinland-Pfalz-Saarland zur Vergrößerung der Angebotspalette die Rahmenverträge mit Telecom, O2, GEMA sowie Auto-Lieferanten, Versicherungen u.a. wichtigen Dienstleistungspartnern abgeglichen, um für unsere Mitglieder Preisvorteile und damit einen höheren Mehrwert ihrer Mitgliedschaft zu generieren.
Im Rahmen der Kooperation mit der Fachhochschule Wismar hatten wir zur Unterstützung unseres Büros über mehrere Wochen drei Studenten als Praktikanten. Wir haben mit ihnen und mit unserem Mitglied Stefan Peuß unseren Internetauftritt neu gestaltet, um jedem neuen Mitglied die Möglichkeit zu geben, sich über uns und unsere Ziele im Vorfeld einer Mitgliedschaft zu informieren. Sehr gerne können Sie die Website auch für eigene Firmenpräsentationen nutzen. Gerne erläutern wir Ihnen die Modalitäten, damit auch Sie diese zusätzliche Werbechance nutzen können.
Arbeiten müssen wir noch an unseren monatlichen Verbandsnachrichten, die für alle Mitglieder informativ und aktuell sein müssen. Sehr gerne können Sie Informatives aus Ihrer Region oder Branche an uns übermitteln.
Wir haben auf Grund der Mitgliederstärke unseres Verbandes nur beschränkte Finanzen, aber wir haben in den letzten Jahren immer Wege gefunden, die es uns ermöglichten, eine eigene Geschäftsstelle zu betreiben und unsere wichtigsten Veranstaltungen wie die Jahreshauptversammlungen, die Stammtische und die Weihnachtsfeiern zu finanzieren.
Durch Aufteilung der Verwaltungsarbeit und Unterstützung in der Geschäftsstellenarbeit durch unseren Kollegen Jörg Drenkhahn konnten unsere wichtigsten Aufgaben erledigt werden. Nur so können wir als kleine Verbände versuchen, die Verbandsarbeit zu organisieren.
Auf unseren regelmäßig durchgeführten Vorstandssitzungen haben wir dafür den Grundstein gelegt. Wir haben über einen Telefonvertriebsvertrag mit O2 im letzten Jahr und mit einem Vertrag zur Vermittlung von Asylanten an mittelständische Betriebe, die sogenannten Willkommenslotsen, in diesem Jahr, neue Möglichkeiten zur Mitgliedergewinnung und Erschließung zusätzlicher finanzieller Mitteln gefunden.
Zur Integration von Migranten wurde ein Konzept für einen sogenannten Unternehmerführerschein erarbeitet, der den Eintritt von Migranten in die Selbstständigkeit unterstützt.
Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der BKK VBU haben wir Angebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement entwickelt, und gemeinsam mit dem Unternehmerverband Rostock einen Gesundheitstag durchgeführt.
Und natürlich waren wir gerne Gratulanten anlässlich 10 Jahre BKK VBU in Mecklenburg-Vorpommern.
Die von vielen Mitgliedern gern besuchten Stammtische konnten wir auch wiederbeleben. Hier einige Beispiele:
Wir trafen uns bei „for tomorrow“ – einem innovativen „Holzwurm“, der über 1000 Jahre altes Holz verarbeitet, lernten die Reiki-Praxis von Roswitha Schmidt in Sanitz kennen und tauschten uns zu gesundheitlichen Schwerpunkten aus.
Die Arbeitswelt 4.0 stand im Mittelpunkt des technisch-innovativen Stammtisches bei Bürotechnik Frank Lehmann.
Aber auch unsere Weihnachtsfeier 2015 war von unseren Mitgliedern gut besucht.
Durch Herrn Drenkhahn wurden in Zusammenarbeit mit unserem Mitglied Herrn Paulisch zwei neue Ortsbüros in Pasewalk und Greifswald eingerichtet.
Zu den Zahlen unseres Geschäftsbetriebes:
Wir hatten in 2015 Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen von 25.700 EUR.
Die Ausgaben beliefen sich nur auf 21.840 EUR, wodurch wir das Jahr 2015 mit einem positiven Ergebnis von knapp 4.000 EUR abschließen konnten.
Auf unserem Bankkonto haben wir per 20.06.2016 ein Guthaben von 9.250 EUR.
Die Einzelheiten können Sie auf der Homepage des Verbandes dem Bericht des Schatzmeisters und dem Bericht der Kassenprüfer entnehmen.
Sehr geehrte Mitglieder,
Zu Beginn der Jahreshauptversammlung hat unser Ehrenmitglied Dr. Pieper den Antrag gestellt, den Austritt aus dem Bundesverband noch einmal zu überdenken und als gesonderten Tagesordnungspunkt zu behandeln.
Dr. Middelhuß als Landesvorsitzender gab dazu in Ergänzung zum Rechenschaftsbericht des Vorstandes folgende Erklärung ab:
Nach reiflicher Überlegung hat unser Vorstand am 1. Dezember 2014 den Austritt unseres Landesverbandes aus dem Bundesverband der Selbständigen zum 31.12.2015 erklärt.
Vorausgegangen war eine Präsidialratssitzung am 30. November in Berlin, in der unser Antrag auf finanzielle Unterstützung der Kleinen Landesverbände für deren Verbandsarbeit und Mitgliedergewinnung, vom Präsidenten des Bundesverbandes eine generelle Absage erteilt wurde. Dieser Antrag wurde von uns gemeinsam mit fünf anderen Verbänden zum Haushaltsplan 2015 gestellt.
Unserer Meinung nach ist es die Pflicht des Präsidenten Prioritäten in der Verwendung der finanziellen Mittel des Bundesverbandes zu setzen und die Landesverbände bei personellen und finanziellen Problemen zu unterstützen.
Es war für uns als Vorstand, der wir jahrelang für die Organisation aller Landesverbände in einem Verband gekämpft haben, nicht leicht diesen Schritt zu gehen. Unseren Schritt unterstützten im Dezember 2014 die Landesverbände Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die ebenfalls daraufhin zum 31.12.2015 ihren Austritt erklärten.
Statt mit den Landesvorsitzenden dieser Verbände über die Austrittsgründe zu reden, erhöhte sich Präsident Hieber auf der Präsidialratssitzung am 20. Juni 2015 in Stuttgart, nachdem er sie in 2014 bereits um 50% erhöht hatte, seine Aufwandsentschädigung noch einmal um die Mehrwertsteuer von 19%.
Dabei störte ihn nicht, daß damit der Haushalt des Bundesverbandes mit ca. 25 T€ für 2015 nicht gedeckt war.
Alle Kleinen Verbände, bis auf den LV Brandenburg, haben gegen diese Erhöhung gestimmt.
Dr. Middelhuß hat als Vizepräsident des Bundesverbandes in einem offenen Brief an alle Landesverbände und Präsidiumsmitglieder eine derartige Haushaltspolitik gerügt und abgelehnt.
Das hatte Dr. Middelhuß im Rechenschaftsbericht auf der Jahreshauptversammlung 2015 schon so begründet, worauf alle damals anwesenden Mitglieder den vom Vorstand beschlossenen Austritt sanktionierten und einstimmig bestätigten.
Mit Wirkung vom 01.01.2016 ist der BDS-LV M‑V, um weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Landesverbänden zu pflegen, und um in der Bundespolitik Einfluss nehmen zu können, dem BDS Deutschland beigetreten.
Der BDS Deutschland wurde 2012 von den Landesverbänden Bayern, Sachsen und Rheinland-Pfalz-Saarland als Interessenvereinigung gegründet, als absehbar war, daß sich die Verbandspolitik seitens des Präsidenten im Bundesverband nicht ändert.
Nach wie vor, und das sagte Dr. Middelhuß schon bei der Begrüßung der anwesenden Präsidenten und Landesvorsitzenden, sehen wir als Vorstand als eine der wichtigsten zukünftigen Aufgaben, die Vereinigung aller Landesverbände unter einem Dachverband.
Das bedingt aber, daß wir, wie jetzt im BDS Deutschland, gleichberechtigt sind und ernst genommen werden.
So wurde auch der Vorschlag von Dr. Pieper dahingehend abgeändert, daß wir gemeinsam mit den anderen Landesverbänden daran arbeiten, unsere Forderungen stellen und nach deren Umsetzung uns wieder in einem gemeinsamen Bundesverband vereinen.
Die erste Beratung dazu wird unter Führung Bayerns am 17. Oktober in Berlin stattfinden.
Unseren Standpunkt für diese Beratung soll im Vorfeld dazu lt. Beschluss der Jahreshauptversammlung eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Landesvorsitzenden formulieren.
Unser langjähriges Verbandsmitglied Jörg Drenkhahn (Ehrenvorstand), der sich besonders um die vielen kleinen Themen der Verbandsarbeit gekümmert hat und meist Ihr erster Ansprechpartner war, bat aus gesundheitlichen Gründen darum, die aktive Verbandsarbeit zu beenden. Diesem haben wir selbstverständlich sofort zugestimmt, denn Gesundheit sollte immer im Vordergrund stehen.
Wir bemühen uns aktuell um eine neue Besetzung des Büros und werden Sie zeitnah über einen neuen Ansprechpartner informieren.
Sehr verehrte Mitglieder,
Verbandsarbeit kann nicht alleine der Vorstand leisten.
Schon gar nicht in einem Flächenland, wie Mecklenburg-Vorpommern.
Wir möchten Sie bitten uns zu unterstützen, in dem Sie unsere Angebote, die Sie unserer Homepage www.bds-mv.de entnehmen können, annehmen und uns mitteilen, was zu verändern bzw. zu verbessern ist. Bringen Sie Ihre Vorstellungen, Ideen, Angebote aktiv ein. Wir freuen uns darauf.
Denken Sie bitte auch an den Appell, der jedes Jahr auf der Jahreshauptversammlung an alle Mitglieder gestellt wird:
Wenn jedes Mitglied im nächsten Jahr ein Neues wirbt, ist der Verband doppelt so stark!
Wir wünschen Ihnen Gesundheit und ein erfolgreiches Geschäftsjahr.
Ihr Vorstand