Die Schutzimpfungen gelten als wichtiges Instrument, um der Situation Herr zu werden und wieder ein Stück Normalität in die Arbeitswelt zu bringen, Geschäfte zu öffnen und Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Umso wichtiger sind Verfügbarkeit des Impfstoffes, Organisation und Erfassung der zu impfenden Personen. Das sollte alles schnell geschehen. Allerdings ist der Start momentan sehr holprig. Momentan können sich über 80-jährige, Mitarbeiter von Rettungsdiensten und ambulanten Pflegediensten für eine Impfung registrieren lassen. Durch den Andrang sind die Leitungen stellenweise zusammengebrochen.
„Deutschland krempelt die #Ärmel hoch! – ist der Werbeslogan der Bundesregierung. Gerne würden wir unsere Ärmel hochkrempeln, um uns impfen zu lassen, um dadurch unsere Wirtschaft und unsere Unternehmen wieder arbeitsfähig zu machen.
Leider ist uns das nicht möglich.
Zuerst versuchen Alte und Vorerkrankte an einen Impftermin zu kommen und scheitern oft an den Anmeldemöglichkeiten, dann bangt man, ob es genügend Impfstoff gibt.
Der fehlende Impfstoff in der EU, vor allem aber hier zu Lande ist ein Desaster! Vieles hätte aus unserer Sicht schon vorher bedacht und gemacht werden können.
Als die Pandemie ausbrach, hatten wir nicht genügend Masken, und die, die zum Kauf angeboten wurden, waren nur zu einem erhöhten Preis zu haben. Trotzdem haben wir, die Unternehmer, den Mund-Nasenschutz gekauft um uns und unsere Mitarbeiter zu schützen.
Diese Handlungsweise, genügend Impfstoff zu kaufen, hätten wir auch von der Bundesregierung erwartet.
Hier hätte man mutige Entscheidungen treffen müssen, die sich für die Bevölkerung und den Wirtschaftsstandort Deutschland gelohnt hätten“, so Liliana Gatterer, Präsidentin vom Bund der Selbständigen Deutschland e.V.