Rechen­schafts­be­richt

Sehr geehr­te Mit­glie­der, sehr geehr­te Gäste,

wir sind heu­te hier zu unse­rem Lan­des­ver­bands­tag in Greifs­wald zusam­men gekom­men, um nicht nur über die Arbeit unse­res Lan­des­ver­ban­des zu berich­ten son­dern auch um zu Pro­ble­men des Mit­tel­stan­des und der Selb­stän­di­gen etwas zu sagen.

In Euro­pa ist nach wie vor die Wirt­schafts- und Finanz­kri­se noch nicht über­wun­den. Als Bür­ger und Steu­er­zah­ler wer­den wir belo­gen und betro­gen. Die euro­päi­sche Geld- und Grie­chen­land­po­li­tik ist eine ein­zi­ge Kata­stro­phe. Aber Deutsch­land steht im Ver­gleich mit ande­ren euro­päi­schen Län­dern gut da. Wäh­rend in vie­len euro­päi­schen Län­dern immer noch gerin­ges Wachs­tum sowie Rezes­si­on und Arbeits­lo­sig­keit herrscht, weist die Wirt­schaft von Ost­see bis Boden­see lt. Sta­tis­ti­schem Bun­des­amt für unse­ren Finanz­mi­nis­ter Steu­er­ein­nah­men wie nie zuvor aus.

Posi­tiv ist auch zu bemer­ken, dass unse­re Unter­neh­mer und Selb­stän­di­gen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern größ­ten­teils eine gute Auf­trags­la­ge haben. Es ist z.Z. schwie­rig, kurz­fris­tig Hand­wer­ker u.a. Dienst­leis­ter zu bekom­men. Dank unse­res Opti­mis­mus und unse­rer posi­ti­ven Ein­stel­lung ist mitt­ler­wei­le ein kon­ti­nu­ier­li­cher Auf­schwung zu merken.

D.h., in Meck­len­burg – Vor­pom­mern ver­wei­sen gut 90 % der Betrie­be auf eine gute oder befrie­di­gen­de Geschäfts­la­ge. Inno­va­ti­on, Qua­li­tät und Tra­di­ti­on sind drei wesent­li­che Pfei­ler der Wirt­schaft in Meck­len­burg – Vor­pom­mern. Seit der Wie­der­ver­ei­ni­gung Deutsch­lands hat sich in unse­rem Land ein umfas­sen­der Struk­tur­wan­del voll­zo­gen. Heu­te sind wir ein attrak­ti­ver und wett­be­werbs­fä­hi­ger Wirt­schafts­stand­ort im Ostseeraum.

Das Land über­zeugt Inves­to­ren mit einer moder­nen Infra­struk­tur und offen­si­ver, nach­hal­ti­ger Wirt­schafts­po­li­tik, was die Ansied­lung nam­haf­ter Groß­un­ter­neh­men in den letz­ten Jah­ren belegt. Durch die­se Ansied­lung sind ins­be­son­de­re in und um Ros­tock zukunfts­fä­hi­ge Arbeits­plät­ze ent­stan­den. Die Wirt­schafts­po­li­tik unse­re Lan­des­re­gie­rung för­dert gezielt neue Wachs­tums­po­le und stärkt zugleich tra­di­tio­nel­le Wirtschaftsbereiche. 

Der Tou­ris­mus erhält bei­spiels­wei­se mit dem Aus­bau Meck­len­burg-Vor­pom­merns zum Gesund­heits­land Nr. 1 in Deutsch­land neue Wachs­tums­per­spek­ti­ven. Die Ernäh­rungs­wirt­schaft kann auf qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Pro­duk­te der ein­hei­mi­schen Land­wirt­schaft bau­en. Die gute Infra­struk­tur ist ein wich­ti­ger Fak­tor, mit dem sich unser Land als Ver­kehrs- und Logis­tik­stand­ort eta­bliert hat. Kon­tra­pro­duk­tiv ist dage­gen die Sank­ti­ons­po­litk der EU gegen­über Russ­land. Des­halb ist es zu begrü­ßen, daß unser Minis­ter­prä­si­dent die Wirt­schafts­kon­tak­te nach Russ­land pflegt, um ins­be­son­de­re für unse­re Land­wirt­schafts- und Lebens­mit­tel­be­trie­be, die unter den Gegen­sank­tio­nen der rus­si­schen Regie­rung lei­den, Export­mög­lich­kei­ten zu erschließen.

Nicht zu ver­ste­hen ist, daß Poli­ti­ker unse­res Lan­des, wie die Herrn Reh­berg und Suhr das kri­ti­sie­ren, obwohl sie wis­sen, daß die USA, die vehe­ment die Sank­tio­nen for­dert, ihre Expor­te nach Russ­land erheb­lich gestei­gert hat. Viel dis­ku­tiert wur­de auch über die Ein­füh­rung des Min­dest­loh­nes von 8,50 €, die Müt­ter­ren­te und die Mög­lich­keit nach 45 Arbeits­jah­ren mit 63 ohne Abschlä­ge in Ren­te zu gehen. Ich fra­ge Euch, ist es nicht gerecht, daß einer, der 45 Jah­re unun­ter­bro­chen gear­bei­tet hat, ein Recht dar­auf hat, in den ver­dien­ten Ruhe­stand zu gehen? Hier müs­sen Anrei­ze für über 63-jäh­ri­ge geschaf­fen wer­den, die die Arbeit über das Ren­ten­al­ter hin­aus attrak­tiv machen.

Ist es nicht gerecht, daß Frau­en, die vor 1992 Kin­der gebo­ren haben und die Deutsch­land nach dem 2. Welt­krieg auf­ge­baut haben, zwei Ren­ten­punk­te für jedes Kind bekom­men? Unse­re jün­ge­ren Müt­ter bekom­men drei Punk­te. Ich glau­be, wir alle sind auch größ­ten­teils nicht gegen den Min­dest­lohn. Natür­lich soll ein Mensch von sei­ner Arbeit leben kön­nen. Aber wir sind dage­gen, daß unse­re Selbst­stän­di­gen kri­mi­na­li­siert werden.

Es kann doch nicht ange­hen, daß Zoll u.a. Behör­den, in der Haupt­ge­schäfts­zeit ein Restau­rant stür­men, um die Ein­hal­tung des Min­dest­loh­nes und ille­ga­le Beschäf­ti­gun­gen zu über­prü­fen. Nicht nach­zu­voll­zie­hen ist auch der damit ver­bun­de­ne Büro­kra­tis­mus. Das muß geän­dert wer­den und dafür müs­sen wir uns einsetzen.

Nun ein paar Wor­te zur Arbeit und Ent­wick­lung unse­res Landesverbandes:

Zunächst möch­te ich sagen, daß wir die Mit­glieds­aus­trit­te von ca. 20 % 2012 durch eine geziel­te Mit­glie­der­wer­bung 2013 und 2014 kom­pen­sie­ren konn­ten. Auch wir als Vor­stand, haben wie jedes Jahr, unse­ren Anteil an der Mit­glie­der­wer­bung gehabt, in dem wir jährlich1‑3 Neu­mit­glie­der gewor­ben haben. Nicht umset­zen konn­ten wir mei­nen Spruch, den ich auf jeder Jah­res­haupt­ver­samm­lung bringe:

Wenn im nächs­ten Jahr jedes Mit­glied ein neu­es wirbt, ist der Ver­band dop­pelt so stark.

Wir alle wis­sen, daß die Mit­glie­der­wer­bung aber nur gelin­gen kann, wenn wir die Mit­glied­schaft in unse­rem Ver­band ins­be­son­de­re für jun­ge Selb­stän­di­ge attrak­tiv machen. Bei jeder Mit­glieds­wer­bung müs­sen wir dem Neu­mit­glied exakt vor­rech­nen kön­nen, daß es für sei­ne 120,- EUR Mit­glieds­bei­trag vom Ver­band Leis­tun­gen von min­des­ten 200 – 300 EUR bekommt.

Das ist aber nur mög­lich, wenn wir, neben den bis­he­ri­gen Ange­bo­ten, wie z.B. die mit dem Mit­glieds­bei­trag abge­gol­te­ne Erst­be­ra­tung in den unter­schied­lichs­ten Rechts­ge­bie­ten sowie Schu­lungs- und Semi­nar­an­ge­bo­ten unse­ren Mit­glie­dern vor allem Unter­stüt­zung bei not­wen­di­gen Inves­ti­tio­nen durch die Nut­zung mög­li­cher För­der­mit­tel und bei der Kre­dit­an­trags­stel­lung gege­ben wird.

Wir haben dazu im letz­ten Jahr bereits eine Rei­he von Akti­vi­tä­ten ent­wi­ckelt. So haben wir im Mai einen Koope­ra­ti­ons­ver­trag mit der Bürg­schafts­bank und Mit­tel­stän­di­schen Betei­li­gungs­ge­sell­schaft Meck­len­burg-Vor­pom­mern abge­schlos­sen, um unse­re Mit­glie­der bei der Antrag­stel­lung für Klein­kre­di­te und Betei­li­gungs­ka­pi­tal zu unterstützen.

Frau Simon­eit hat uns dazu in Ihrem Vor­trag eini­ges über die damit ver­bun­de­nen Bedin­gun­gen und Vor­aus­set­zun­gen gesagt.

Des Wei­te­ren haben wir in Zusam­men­ar­beit mit den ande­ren Lan­des­ver­bän­den und ins­be­son­de­re im Rah­men unse­rer Koope­ra­ti­on mit den Lan­des­ver­bän­den Bay­ern und Rhein­land-Pfalz-Saar­land zur Ver­grö­ße­rung der Ange­bots­pa­let­te die Rah­men­ver­trä­ge mit Tele­com, Voda­fon, GEMA sowie Auto­lie­fe­ran­ten, Ver­si­che­run­gen u.a. wich­ti­gen Dienst­leis­tungs­part­nern abge­gli­chen, um für unse­re Mit­glie­der Preis­vor­tei­le und damit einen höhe­ren Mehr­wert ihrer Mit­glied­schaft zu generieren.

Die Zen­tren von Inno­va­ti­on und Ent­wick­lung sind die For­schungs­ein­rich­tun­gen und Hoch­schu­len des Landes.

Sie arbei­ten Hand in Hand mit Wirt­schafts­un­ter­neh­men, die Schlüs­sel­tech­no­lo­gien zur Pro­duk­ti­ons­rei­fe bringen.

Meck­len­burg-Vor­pom­mern bie­tet nicht nur eta­blier­ten Unter­neh­men güns­ti­ge Bedin­gun­gen. Wir haben auch ein dyna­mi­sches Gründerklima.

Jun­ge Grün­der fin­den in den Tech­no­lo­gie- und Kom­pe­tenz­zen­tren unse­res Lan­des gute Ausgangsbedingungen.

Dort wer­den sie bera­ten und erhal­ten die erfor­der­li­che Unterstützung.

An der größ­ten Fach­hoch­schu­le des Lan­des, in Wis­mar, zie­hen heu­te 10 % der Stu­die­ren­den eine eige­ne Exis­tenz­grün­dung in Betracht. Und von die­ser Fach­hoch­schu­le sind wir als Lan­des­ver­band und unse­re Mit­glie­der bezüg­lich unse­rer Erfah­run­gen in der Exis­tenz­grün­dung und Selb­stän­dig­keit gefragt.

Im Rah­men der Koope­ra­ti­on mit der Fach­hoch­schu­le Wis­mar, ins­be­son­de­re durch Herrn Mar­tin West­phal hat­ten wir zur Unter­stüt­zung unse­res Büros über meh­re­re Wochen Stu­den­ten als Praktikanten.

Wir haben mit ihnen unse­ren Inter­net­auf­tritt neu gestal­tet, um jedem neu­en Mit­glied die Mög­lich­keit zu geben, sich über uns und unse­re Zie­le im Vor­feld einer Mit­glied­schaft zu informieren.

Mei­ner Mei­nung nach ist unse­re Home­page sehr gut gelun­gen und wie unse­re monat­li­chen Ver­bands­nach­rich­ten sehr informativ.

Wir sind ger­ne bereit unse­ren Part­ner­lan­des­ver­bän­den in die­sen Fra­gen Hil­fe und Unter­stüt­zung zu geben, damit wir gemein­sam mit einem ein­heit­li­chen Erschei­nungs­bild auftreten.

Wir haben auf Grund der Mit­glie­der­stär­ke unse­res Ver­ban­des nur beschränk­te Finan­zen, aber wir haben in den letz­ten Jah­ren immer Wege gefun­den, die es uns ermög­lich­ten, eine eige­ne Geschäfts­stel­le zu betrei­ben und von 2006 – 2012 auch eine eige­ne Ver­bands­zei­tung herauszubringen.

Durch die Bean­tra­gung von Bei­hil­fen beim Arbeits- und auch beim Inte­gra­ti­ons­amt wur­de es mög­lich, z. B. Herrn Mies­ke für ein Jahr als Geschäfts­stel­len­lei­ter zu beschäf­ti­gen und die für uns not­wen­di­ge Büro­ein­rich­tung zu finanzieren.

Durch die Zusam­men­ar­beit mit der Fach­hoch­schu­le Wis­mar ist es gelun­gen in 2015 zwei­mal Prak­ti­kan­ten für die Unter­stüt­zung unse­res Kol­le­gen Jörg Drenk­hahn in der Geschäfts­stel­len­ar­beit zu bekommen.

Wir haben im letz­ten Jahr mit der Akti­vie­rung von Mit­glie­dern in soge­nann­ten Kom­pe­tenz­teams begonnen.

  • Über das Kom­pe­tenz­team Gesund­heits­kompaß, das sich mit der Ent­wick­lung von Ange­bo­ten zum betrieb­li­chen Gesund­heits­ma­nage­ment beschäf­tigt, haben wir am 3. Juni gemein­sam mit der BKK VBU einen Gesund­heits­tag orga­ni­siert. Dazu wird Frau Schön berichten.
  • Über das Team Öffent­lich­keits­ar­beit, haben wir unse­re neue Home­page erarbeitet.

In Auf­bau ist ein Team zu IT-fra­gen und Digitalisierung.

Ziel die­ser Kom­pe­tenz­teams ist die ver­bands­in­ter­ne Bün­de­lung von Kom­pe­tenz­fel­dern als Ser­vice für unse­re Mitglieder.

Nur so kön­nen wir als klei­ne Ver­bän­de eine gute Ver­bands­ar­beit leisten.

Lie­be Freunde,nach reif­li­cher Über­le­gung hat unser Vor­stand am 1. Dezem­ber 2014 den Aus­tritt unse­res Lan­des­ver­ban­des aus dem Bun­des­ver­band der Selb­stän­di­gen erklärt.

Vor­aus­ge­gan­gen war eine Prä­si­di­al­rats­sit­zung am 30. Novem­ber in Ber­lin, in der vom Prä­si­den­ten des Bun­des­ver­ban­des unse­rem Antrag auf finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der „Klei­nen Lan­des­ver­bän­de“ für deren Ver­bands- Arbeit und Mit­glie­der­ge­win­nung eine gene­rel­le Absa­ge erteilt wurde.

Die­ser Antrag wur­de gemein­sam mit fünf ande­ren Lan­des­ver­bän­den zum Haus­halts­plan 2015 gestellt.

Wenn unser Prä­si­dent des Bun­des­ver­ban­des, Herr Hie­ber, sich dar­auf beruft, genug getan zu haben, wenn er unse­re anste­hen­den Pro­ble­me den Poli­ti­kern in Land und Bund nahe­bringt, dann dür­fen wir uns nicht wun­dern, daß gro­ße Lan­des­ver­bän­de, wie der von Baden-Würt­tem­berg in den letz­ten 5–6 Jah­ren 1/3 ihrer Mit­glie­der ver­lo­ren haben.

Es ist auch nicht hin­zu­neh­men, daß von unse­rem Prä­si­di­um nichts getan wird, daß die Klei­nen Ver­bän­de, ich will sie nicht im Ein­zel­nen nen­nen, auf Grund ihrer gerin­gen Mit­glie­der­zahl und des damit ver­bun­de­nen gerin­gen Bud­gets nicht in der Lage sind, funk­tio­nie­ren­de Geschäfts­stel­len aufzubauen.

Unse­rer Mei­nung nach ist es die Pflicht des Prä­si­den­ten Prio­ri­tä­ten in der Ver­wen­dung der finan­zi­el­len Mit­tel des Bun­des­ver­ban­des zu set­zen und Lan­des­ver­bän­de mit per­so­nel­len und finan­zi­el­len Pro­ble­men zu unterstützen.

Am 28. Sep­tem­ber 2014 konn­te sich der Prä­si­dent des Bun­des­ver­ban­des nach der der­zei­tig gel­ten­den Wahl­ord­nung mit sei­nen Stim­men aus Baden-Würt­tem­berg allei­ne wählen.

Sein Lan­des­ver­band hat 60% aller Stimmen.

Die­ses Stim­men­ver­hält­nis ermög­lich­te es auch, daß der Lan­des­ver­band Baden-Würt­tem­berg, ohne Zustim­mung auch nur eines ande­ren Lan­des­ver­ban­des alle Beschlüs­se im Prä­si­di­al­rat zu Haus­halts- und Bud­get­fra­gen bestim­men kann.

Es ist für uns unver­ständ­lich, daß Herr Hie­ber für sich per­sön­lich im Haus­halts­plan 2014 sei­ne Auf­wands­ent­schä­di­gung um 50 % und für 2015 sich auch noch die Mehr­wert­steu­er von 19 % zusätz­lich unter Inkauf­nah­me eines finan­zi­ell nicht gedeck­ten Haus­halts von ca. 25 TEUR bestä­tigt hat.

Bis auf den LV Bran­den­burg haben die anwe­sen­den Klei­nen Lan­des­ver­bän­de in der Prä­si­di­al­rats­sit­zung am 20. Juni dage­gen gestimmt.

Als Vize­prä­si­dent des Bun­des­ver­ban­des wer­de ich mich in der nächs­ten Woche in einem offe­nen Brief an alle Lan­des­ver­bän­de noch ein­mal plat­zie­ren und eine der­ar­ti­ge Haus­halts­po­li­tik ablehnen.

Nach wie vor, sehen wir als eine der wich­tigs­ten Auf­ga­ben die Ver­ei­ni­gung aller Lan­des­ver­bän­de unter einem Dachverband.

Um das zu errei­chen, haben unser Lan­des­vor­sit­zen­der von Thü­rin­gen, Rolf Men­zel und ich, sowohl mit unse­rem Prä­si­den­ten als auch mit allen ande­ren Lan­des­vor­sit­zen­den im Rah­men der Zusam­men­künf­te im Prä­si­di­al­rat immer wie­der dafür gewor­ben, kurz­fris­tig Wege für ein zukünf­ti­ges Mit­ein­an­der zu finden.

So haben wir vor 2 Jah­ren durch­ge­setzt, daß die Bei­trags­ord­nung des Bun­des­ver­ban­des ab 2013 gerech­ter wur­de. Das muß in Zukunft eben­so für die Wahl­ord­nung gelten.

Rolf Men­zel hat im Jahr 2012 mei­nes Erach­tens nach einen guten Vor­schlag erar­bei­tet, die Sat­zung und die Wahl­ord­nung unse­res Bun­des­ver­ban­des dahin­ge­hend zu ver­än­dern, dass der inner­ver­band­li­chen Demo­kra­tie mehr Rech­nung getra­gen wird.

Wir, die soge­nann­ten „Klei­nen Ver­bän­de“, ste­hen hin­ter dem Vor­schlag, nach­dem der Prä­si­dent und die Vize­prä­si­den­ten des Bun­des­ver­ban­des nicht von ein bis zwei gro­ßen Ver­bän­den son­dern von der Mehr­heit der Lan­des­ver­bän­de gewählt wer­den. Das Glei­che gilt für die Ver­ab­schie­dung des Haushaltsplanes.

Wir hat­ten als Klei­ne Lan­des­ver­bän­de am 30. Novem­ber 2014 in der Prä­si­di­al­rats­sit­zung den Prä­si­den­ten und das neue Prä­si­di­um auf­ge­for­dert, sich die­sen Auf­ga­ben zu stellen.

Das wur­de abge­lehnt! Das war­um habe ich gera­de erklärt.

Mit uns gemein­sam sind des­halb die Lan­des­ver­bän­de Schles­wig-Hol­stein, Sach­sen-Anhalt und Thü­rin­gen aus die­sen Grün­den eben­falls zum 31.12.2015 aus dem Bun­des­ver­band ausgetreten.

Auf Grund der erneut auf der Prä­si­di­al­rats­sit­zung am 20.Juni gezeig­ten Igno­ranz zu unse­ren Vor­schlä­gen für eine Ver­bes­se­rung der gemein­sa­men Arbeit, sehen wir kei­ne Ver­an­las­sung die­sen ein­stim­mi­gen Vor­stands­be­schluß zum Aus­tritt aus dem Bun­des­ver­band zurück zu nehmen.

Nun zu denn Zah­len unse­res Geschäftsbetriebes:

Wir haben von 2013 zu 2014 die Ein­nah­men aus Mit­glieds­bei­trä­gen von 26.750 EUR auf 28.350 durch eine geziel­te Neu­mit­glieds­wer­bung stei­gern können.

Aus­ge­ge­ben haben wir inklu­si­ve Pro­vi­sio­nen für die Neu­mit­glieds­wer­bung an die Fir­ma Hor­ne­s­tas nur 22.250 EUR, wodurch wir das Jahr 2014 unter Berück­sich­ti­gung der übli­chen Ver­schie­bun­gen in den Zah­lungs­ein­gän­gen mit einem posi­ti­ven Ergeb­nis von rund 6.000 EUR abschlie­ßen konnten.

Zu den Ein­zel­hei­ten des Jah­res­ab­schlus­ses 2014 sowie den Erwar­tun­gen für 2015 wird unser Schatz­meis­ter Jür­gen Dan­nat die not­wen­di­gen Erläu­te­run­gen in sei­nem Bericht geben.

Zur Ord­nungs­mä­ßig­keit der Ver­wen­dung der Ver­bands­fi­nan­zen wer­den unse­re Kas­sen­prü­fer in ihrem Bericht Stel­lung nehmen.

Sehr ver­ehr­te Mit­glie­der, lie­be Gäste,

Ich freue mich, dass wir auch in die­sem Jahr wie­der im wun­der­schö­nen Greifs­wald unse­ren Ver­bands­tag haben und eini­ge von Ihnen unse­ren heu­ti­gen Tag mit einem gemein­sa­men Abend aus­klin­gen las­sen und im Hotel übernachten.

Ich den­ke die­se Fami­li­en­events und die all­jähr­li­chen Mit­glie­der­ver­samm­lun­gen im Som­mer mit Über­nach­tung, haben sich zu belieb­ten Zusam­men­künf­ten bei unse­ren Mit­glie­dern aber wie ich schon bei der Begrü­ßung unse­rer Gäs­te gesagt hat­te, auch bei die­sen entwickelt.

Für die Orga­ni­sa­ti­on die­ser Ver­an­stal­tung möch­te ich vor allem Jörg Drenk­hahn aber auch Petra Schön dan­ken, die viel Zeit und Enga­ge­ment in die Vor­be­rei­tung inves­tiert haben.

Gera­de Jörg, unser Ehren­vor­stand hat uns in den letz­ten 2 Jah­ren vor­bild­lich unterstützt.

Lie­ber Jörg, Dir vom gesam­ten Vor­stand dafür ein herz­li­ches Dankeschön.

Für die Zukunft wün­sche ich uns allen per­sön­li­chen und wirt­schaft­li­chen Erfolg sowie Gesundheit.

Ich bedan­ke mich für Ihre Aufmerksamkeit!

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